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Security fence

In einer Zeit, in der Sicherheitsbedrohungen unablässig zunehmen, spielt der Schutz nationaler Grenzen sowie der Umgebung (Perimeter) von kritischer Infrastruktur eine immer wichtigere Rolle. Moderne und zuverlässige Sicherheitsmaßnahmen waren noch nie so notwendig wie heute. Traditionelle Methoden können häufig nicht den lückenlosen Schutz bieten, der für die Sicherung der Infrastruktur und der Landesgrenzen erforderlich ist. In diesem Bereich bietet sich die faseroptische Sensortechnologie als wirkungsvolles Tool zur Erhöhung der Sicherheit und Verkürzung der Reaktionszeiten an.

Das Grundprinzip der faseroptischen Sensortechnologie besteht darin, die Glasfaser als verteilten optischen Sensor zu nutzen, um Änderungen an der Temperatur oder der mechanischen Belastung (Dehnung/Stauchung) an der Glasfaser zu erkennen und zu überwachen sowie um Schwingungen (Schall/Akustik) im Umfeld der Glasfaser zu erkennen. Die Integration der Akustik-Sensorik in Sicherheits- und Grenzüberwachungssysteme ist eine äußerst wirkungsvolle Maßnahme zur Identifikation selbst geringfügigster Störungen..

Zu den wichtigsten Anwendungen der faseroptischen Sensortechnologie beim Perimeterschutz gehört die Erkennung von unbefugtem Eindringen. Wenn Glasfasern entlang von Zäunen oder auch unterirdisch verlegt werden, ist es mit Hilfe der verteilten Akustik-Sensorik (Distributed Acoustic Sensing, DAS) möglich, die durch Schritte, das Übersteigen von Zäunen oder durch Fahrzeugbewegungen verursachten Schwingungen zu erkennen. Bei kritischer Infrastruktur, wie Kraftwerken, Rechenzentren, Eisenbahnstrecken und Militärstützpunkten, erlaubt die DAS-Technologie die zuverlässige Fernüberwachung des Umfeldes (Perimeter) der betreffenden Einrichtungen in Echtzeit. Damit ist gewährleistet, dass unbefugte Zutritte umgehend identifiziert und Gegenmaßnahmen ergriffen werden können, um diese wichtigen Einrichtungen zu schützen.

Viele Länder auf der ganzen Welt müssen ihre Grenzen vor Schmugglern schützen. Auch hier bietet sich die DAS-Technologie an, um entlang des Grenzverlaufs unbefugte Übertritte zu erkennen. In diesem Anwendungsfall ist es wichtig, dass sie zwischen harmlosen Wildtieren und potenziellen Bedrohungen unterscheiden kann, um Falschalarme und unnötige Einsätze der Sicherungskräfte weitestgehend zu vermeiden.

Eine der anspruchsvolleren Anwendungen der DAS-Technologie ist die Erkennung von Tunneln. Häufig nutzen Schmuggler und andere unbefugte Personen selbst gegrabene Tunnel, um die Grenzkontrollen zu umgehen. Faseroptische Sensorsysteme können die leichten Schwingungen, die durch die Schachtarbeiten verursacht werden, erkennen, die Verantwortlichen über den Tunnel informieren und damit illegale Grenzübertritte verhindern. Die DAS-Technologie setzt neue Maßstäbe für den Perimeter- und Grenzschutz. Da sie in der Lage ist, unbefugtes Eindringen zuverlässig und positionsgenau in Echtzeit zu erkennen, erweist sie sich als ein unschätzbares Tool zur Sicherung kritischer Infrastruktur und nationaler Grenzen. Da sich die Bedrohungslage immer weiter entwickelt, müssen auch die Sicherheitsmaßnahmen mit dieser Entwicklung Schritt halten. Die Nutzung und Integration von faseroptischer Sensortechnologie in Überwachungssysteme versetzt uns in die Lage, diese Herausforderungen zu bewältigen.

Besuchen Sie unsere Website, um mehr über die faseroptische Sensortechnologie und unsere Sensorlösungen zu erfahren.

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Douglas Clague ist Solutions Marketing Manager für Glasfaser-Feldlösungen bei VIAVI. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Mess- und Prüftechnik mit Schwerpunkt auf Glasfaser- und Kabel-Technologien für die Telekommunikationsindustrie. Vor VIAVI hatte er verschiedene Positionen als Manufacturing Engineer, Solutions Engineer und Business Development Manager inne. Er arbeitet aktiv in zahlreichen Branchenorganisationen mit, die sich mit den Entwicklungstrends in der Glasfaser- und Kabeltechnologie befassen. Douglas Clague hat an der Brunel University in London studiert und ein Diplom in Elektrotechnik/Elektronik erworben.

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