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Einführung

In der sich rasant weiter entwickelnden Welt der Telekommunikation etablieren sich FTTH-Installationen als der Goldstandard für Highspeed-Internet-Konnektivität. Im Mittelpunkt dieser Transformation stehen Passive Optische Netze (PON), die eine geradezu unglaubliche Bandbreite und Zuverlässigkeit bieten. Zur Sicherung einer reibungslosen Aktivierung der PON-Netze sind die Glasfasertechniker auf moderne Tools angewiesen, die eine hohe Genauigkeit, Effizienz und Zuverlässigkeit garantieren können.

Grundlagen der PON-Aktivierung

PON-Netze sind komplexe Strukturen, die eine sorgfältige Planung, Bereitstellung und Testausführung erfordern, damit sie störungsfrei funktionieren können. Hier ein Überblick über die wichtigsten Schritte der PON-Aktivierung:

Bereitstellung des Netzwerks

Aufbau der physischen Infrastruktur, einschließlich der optischen Leitungsabschlüsse (Optical Line Terminal, (OLT), optischen Netzabschlüsse (Optical Network Unit, ONU) und der passiven optischen Splitter.

Glasfaser-Anschlüsse

Herstellung der physischen Verbindungen zwischen OLT, ONU und Splitter.

Signal-Überprüfung

Sicherstellung, dass die über das Netzwerk übertragenen optischen Signale die festgelegten Parameter einhalten, um eine zuverlässige Datenübertragung zu garantieren.

Dienste-Aktivierung

Einrichtung von OLT und ONU zur Bereitstellung der Internet-, Sprach- und Videodienste an den Endnutzer.

 

Herausforderungen bei der PON-Aktivierung

Die PON-Aktivierung ist ein komplexer Prozess, bei dem bereits während der Bereitstellung des Netzes besondere Herausforderungen zu beachten sind. Zur Gewährleistung einer erfolgreichen Aktivierung sollten Glasfasertechniker die folgenden Kriterien berücksichtigen:

  1. Signalgüte: Für PON-Netze ist die Aufrechterhaltung einer optimalen Qualität der übertragenen Signale unverzichtbar. Jede Signalverschlechterung und erst recht jeder Signalverlust können die Leistung im gesamten optischen Netzwerk beeinträchtigen.
  2. Effizienz: Für die PON-Aktivierung sind häufig Arbeiten an mehreren Standorten sowie die Ausführung unterschiedlicher Tests erforderlich. Zeit ist ein kritischer Faktor. Da bei der Planung der Messungen und Dokumentation der Ergebnisse häufig noch veraltete Methoden angewendet werden, sind die Techniker auf Tools angewiesen, die es Ihnen erlauben, die Arbeiten effizient über die Testprozess-Automatisierung (TPA) auszuführen und Ausfallzeiten weitestgehend zu vermeiden.
  3. Präzision: In PON-Netzen müssen die optischen Signale exakt aufeinander abgestimmt und gemessen werden. Ungenaue Messungen können zu einem Ausfall des Netzes und zur Unterbrechung der übertragenen Dienste führen.
  4. Fehlerdiagnose/-behebung: Die sofortige Identifikation und Behebung von Fehlern während der PON-Aktivierung ist die Voraussetzung, um den Erwartungen der Kunden gerecht zu werden und Ausfallzeiten zu vermeiden. Beispielsweise ist es möglich, dass der optische Leistungspegel ausreichend erscheint, aber nicht die richtige Wellenlänge gemessen wurde. Außerdem wird vielleicht der falsche OLT-Port verwendet oder das angeschlossene OLT wurde deaktiviert.

Bahnbrechend: Optische Messtechnik mit Datenanalyse

Optische Messgeräte mit Datenanalyse-Funktion wurden mit dem Ziel entwickelt, sich diesen Herausforderungen zu stellen und die Erfolgsrate bei der PON-Aktivierung zu verbessern. Diese Tools bieten umfassende optische Testfunktionen, darunter die Messung der optischen Leistung, die Datenanalyse sowie die Abfrage der ONT-Daten. Damit weiß der Techniker genau, ob der richtige OLT-Port angeschlossen ist, ob bei der richtigen Wellenlänge ausreichend Leistung eintrifft und ob das kundenseitig angeschlossene Gerät korrekt zugewiesen wurde.

Fazit

Die Nutzung optischer Messgeräte mit Datenanalyse-Funktion ist ein wichtiger Fortschritt bei der Aktivierung von PON-Netzen. Diese Tools gewährleisten nicht nur präzise Messungen, sondern versetzen die Service-Provider mit aussagekräftigen Einblicken in die Lage, die Fehlerdiagnose/-behebung zu beschleunigen, die Leistung im optischen Netz zu optimieren sowie dessen langfristigen Erfolg sicherzustellen.

Der TruePON-Tester OLP-39 der Modellreihe SmartPocket V2 von VIAVI befähigt die Glasfasertechniker, diese anspruchsvolle Aufgabe mit Bravour zu bewältigen. Mit seinen erweiterten optischen Testfunktionen, seiner Portabilität und Präzision sowie der effizienten Fehlerdiagnose erweist sich der OLP-39 für alle Techniker, die mit der Aktivierung von PON-Netzen beauftragt sind, als ein unverzichtbarer Tester. Diese Lösung vereinfacht nicht nur den gesamten Testprozess, sondern sorgt dafür, dass die PON-Netze ihr Leistungspotenzial zuverlässig ausschöpfen können. Damit ermöglicht sie letztendlich erfolgreiche Installationen und zufriedene Kunden.

 

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About The Author

Niki Kirschenmann ist VIAVI Global Product Line Manager für optische Handtester. Er konzentriert sich auf wichtige Wachstumsbereiche, wie PON-Netze der nächsten Generation und die Testprozess-Automatisierung (TPA) für optische Messtechnik.

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